Marsch fürs Läbe stoppen!
Der jährliche «Marsch fürs Läbe» soll am 17. September zum ersten Mal in Bern stattfinden. Die InitiantInnen geben sich nach Aussen weltoffen, jugendfreundlich und modern. In Wirklichkeit steht der Marsch für christlichen Fundamentalismus, Homofeindlichkeit, Nationalismus und patriarchale Ansichten.
Die Hauptforderung des Marsches zielt darauf ab, das Bild von „weiblichen Gebärmaschinen“ zu propagieren. Während Männer* Geld verdienen sollen Frauen* Kinder kriegen und diese grossziehen. Zusätzlich wollen die Organisationen des Marsches ein konsequentes Abtreibungsverbot einführen. Damit sollen Frauen nicht mehr selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden können, sondern sich Gottes Willen unterordnen. Diese Ansichten und Forderungen greifen die über Jahrhunderte hinweg erkämpften Errungenschaften der Frauen*bewegungen an.
Lesbische, schwule, bi und trans* Menschen werden als krankhaft angesehen und sollen «wegtherapiert» werden. Das Auftreten des Marsches trägt zudem nationalistische und völkische Züge. So soll sich das Schweizer Volk und die Nation ihr Glück im Christentum suchen. Auch Kinder werden instrumentalisiert, indem sie mit Fahnen und Schilder posieren müssen.
Durch die breiten Proteste der letzten Jahre in Zürich, wurde der Marsch erheblich gestört und versucht sich nun in Bern zu etablieren. Wir wehren uns dagegen, dass in unserer bunten Stadt nationalistische, homo- und frauen*feindliche Gruppierungen eine öffentliche Plattform bekommen sollen.
Wir wollen selber entscheiden, wie wir leben und wie wir mit unserem Körper umgehen wollen. Deswegen rufen wir am 17. September zu einem kreativen Aktionstag und zu zivilem Ungehorsam auf.
Bern stellt sich que(e)r – Fundis stoppen!
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